Der historische Bauerngarten zeigt eine Gartenanlage des bäuerlichen Lebens im Münsterland um 1900.
Allen Pflanzen eines Bauerngartens ist gemeinsam, dass sie pflegeleicht und widerstandsfähig sind. Für lange Zeit wurden nur Pflanzen genutzt und kultiviert die als Gemüse-, Gewürz- oder Heilpflanzen genutzt wurden.
Typische Bauernblumen wie Pfingstrosen und Lilien gehören dazu. Spätere Ergänzungen erfolgten dann der Schönheit wegen (Astern, Tränendes Herz, Zinnien).
Es gab keine rein für den Gemüsegarten typischen Gemüsesorten. Allerdings wurden früher Arten angebaut, die heute aus der Mode oder vergessen sind.
Typische Elemente:
Einfriedung mit einer Hainbuchen- oder Weißdornhecke, welche gern im hinteren Teil zu einer Laube geformt wurde.
Einfassung der Beete mit Buchsbaum
Anlage der Beete in Kreuzform, die den Garten in gleichmäßige Beete unterteilt,
(Vorbild: Klostergärten)
Wegkreuz mit Blumenrondell (Gestaltungsmerkmal der Barockgärten), meist mit einer alten Rosensorte
Alte Gemüsearten:
Schwarzwurzel (Scorzonera hispanica)
Pastinak (Pastinaca sativa var. Sativa)
Erdbeerspinat (Chenopodium capitatum)
Kresse (Lepidium sativum)
Mangold (Beta vulgaris var. Vulgaris)
Neuseelandspinat (Tetragonia tetragonoides)
Portulal (Portulaca oleracea)
Stielmus (Brassica rapa )
Tellerkraut (Claytonia perfoliata)
Winterlauch-Zwiebel (Allium fistulosum)