Ausgedehnte Heideflächen sind durch die starke Nutzung durch Abholzung und Beweidung entstanden.
In der trockenen Heide finden wir vor allem Besenheide (Calluna). In feuchten Heiden dominiert meist die Glockenheide (Erica). In den Mittelgebirgen werden Heiden neben der Besenheide vor allem durch beerentragende Sträucher wie Heidel- und Preiselbeere (Vaccinium myrtillus, V. vitisidea) gebildet. Die lückigen Sandmagerrasen werden von Gräsern und Kräutern gebildet. Pionierarten wie z. B. Silbergras und die Sandsegge können im lockeren Sand der Binnendünen siedeln.
Heideflächen wurden zur Beweidung und Imkerei genutzt. Auf abgestochenen Heideflächen (geplaggt) wurde der anspruchslose Buchweizen gesät.
Heutzutage werden die Heiden meist nicht mehr wirtschaftlich genutzt. Um diese Kulturlandschaft zu erhalten, muss die Heide durch Pflegemaßnahmen verjüngt und vor Wiederbewaldung geschützt werden.
Heideflächen in Münster:
Im 19. Jahrhundert bestand noch ein Drittel des heutigen Stadtgebiets aus großflächigen Heiden.
Heute erinnern noch Stadtteilnahmen an diesen Landschaftstyp:
Coerheide, Hornheide, Loddenheide