Kalkbuchenwald

Den Kalkbuchenwald finden wir in der westfälischen Bucht. Vor allem im Teutoburger Wald, in den Beckumer Bergen und den Baumbergen. Weitere Ausbreitungsgebiete sind Mittel- und Südeuropa, auf Kalk- und Lößboden bei ausreichender Versorgung mit Wasser und Nährstoffen.

Im Frühjahr bilden verschiedene Kräuter, vor allem Geophyten blütenreiche Aspekte. Nur wenige Pflanzen blühen auch im Sommer. Aufgrund des dichten Laubdaches sind Sträucher selten. Durch starken Laubfall können sich kaum Moose ansiedeln.

Der Baumbestand wird von der Rotbuche (Fagus sylvatica) dominiert. Die Rotbuche zählt zu den wichtigsten Forstbäumen Mitteleuropas. Die Möbelindustrie hat an dem rötlich weißen Holz Interesse.

Der Lebensraum Kalkbuchenwald ist im botanischen Garten unter der Blutbuche (Fagus sylvatica,  Atropunicea) dargestellt.

Dieser Baum wurde im Jahr 1855 gepflanzt und musste  wegen seiner Pilzerkrankung 2021 gefällt werden.

Anpassung an den Lichtmangel in schattigen Buchenwäldern

Vorverlegung der Vegetationszeit in das Frühjahr (vor die volle Entwicklung des Laubes der Rotbuchen)

Überdauerung der lichtarmen Sommerzeit durch unterirdische Speicherorgane

Speicherung von Nährstoffen für einen schnellen Start im Frühjahr (in Zwiebeln, Knollen und Rhizomen)

Pflanzen, die ungünstige Jahreszeiten mit unterirdischen Speicherorganen überdauern, nennt man Geophyten.