Nahrungspflanzen für Raupen folgender Schmetterlinge

Tagpfauenauge — Brennnesseln

Kleiner Fuchs — Brennnesseln, Hopfen

Schachbrettfalter — Gräser-Wiesen- Lieschgras, Wiesen-Knäuelgras, Rispengras

Aurora-Falter — Kreuzblütler – Wiesenschaumkraut, Silberblatt

Rapsweißling — Schaumkrautarten, Echte Brunnenkresse, Senf

Kohlweißling — Obstgehölze, Kreuzblütler – Kohlarten

Baumweißling — Weißdorn, Schlehe, Eberesche,

Zitronenfalter — Kreuzdorngewächse, Faulbaum

Schwalbenschwanz — Verschiedene Doldengewächse- Wilde Möhre, Fenchel

Landkärtchen — Brennnessel

Augenfalter — Gräser

Bläuling — Bevorzugt Schmetterlingsblütler

Widderchen — Hornklee, Kronenwicke

Ist ein Grundstück groß genug, ist es hilfreich, eine Brennnesselecke einzurichten, denn gerade Brennnesseln sind Nahrungspflanzen für die Larven vieler Arten, die die Schmetterlingsfauna der Kulturlandschaft Mitteleuropas als ursprünglich häufige Arten ganz besonders bestimmen.

Wanderfalter

Admiral — 2. Generation an Brennnesseln, Disteln

Distelfalter — 2. Und 3. Generation an Disteln und Brennnesseln

Tauben-Schwänzchen — 2. Generation an Labkraut, Sternmiere

Die Wanderfalter wandern im Frühjahr von Süd- nach Mittel-Europa und bilden zwei bis drei Faltergenerationen, die hier ihre speziellen Nahrungspflanzen haben.

Im Herbst wandern sie zurück gen Süden oder sterben bei niedrigen Temperaturen. Nur wenige finden einen geeigneten Überwinterungsplatz.

Schon gewusst?

  • Hummeln und Wildbienen fliegen in kleiner Zahl schon bei niedrigen Temperaturen (3 – 10°) und sind frühe Bestäuber unserer Obstgehölze
  • Die staatenbildenden Honigbienen haben als Volk überwintert und fliegen erst ab 8 – 12° zur Obstblüte
  • Maikäfer sind ein wichtiges Glied in der Nahrungskette, für Fledermäuse eine energiereiche Nahrung zwischen Winterschlaf und Aufzucht der Jungen.
  • Je mehr Pflanzen – je mehr Tierarten! Denn von jeder einzelnen Pflanzenart sind mehrere bis viele Tierarten abhängig
  • Nahrungsmangel! Im Hochsommer durch sterile Gärten und Parks – Hummeln verhungern nach der Lindenblüte
  • Pflanzenvielfalt im Garten kann optisch und ökologisch überzeugen und im Einklang stehen
  • Pollen liefern Eiweiß, Nektar liefert Kohlenhydrate
  • Blütenreiche Gärten fördern Insekten und garantieren eine reiche Ernte in der Landwirtschaft, im Haus- und Kleingarten

Nicht vergessen!

  • Garten ist Lebensraum für Mensch, Pflanzen und Tier
  • Nahrung und Lebensraum im ganzen Jahresverlauf
  • Gemüsepflanzen: Salat, Rhabarber oder Rettich und u.a. – auch mal blühen lassen
  • Nahrungsangebot für Insekten von Juli bis September verbessern
  • Insektenmagnete gezielt pflanzen
  • Ökologie und Gartenkunst gekonnt miteinander verbinden
  • Keine hochgezüchteten, gefüllten Blüten
  • Wildwuchsecken im Garten, Wildpflanzen zwischen Zierpflanzen
  • Blütenpracht für Menschen, Nahrung für Insekten.

Quelle: Biologisches Zentrum Kreis Coesfeld