Das Verbreitungsgebiet ist ausschließlich in Nordwestdeutschland, den Niederlanden und Nord-Belgien. Bevorzugt nährstoffarme Quarzsandböden mit saurer Bodenreaktion in trockener sowie feuchter Ausbildung. Der relativ lichte Wald setzt sich aus Birken (Betula pendula) und Stiel-Eichen (Quercus robur) zusammen. Die ähnlich bodensauren Buchenmischwälder kommen auf Sandböden mit stärkerem Lehmanteil vor. Sie unterscheiden sich durch höheren Anteil von Buche (Fagus sylvatica) und Trauben-Eiche (Quercus petraea).
In der Krautschicht der Birken-Eichenwälder herrschen anspruchslose Arten vor, die an die Nährstoffarmut, den sauren Boden und die z. T. schlechte Wasserversorgung angepasst sind. Neben Heidekraut wie z. B. der Heidelbeere sind vor allem Gräser und Farne häufig. Aufgrund des geringen Laubfalls kann sich oft auch eine Moosschicht ausbilden.
Eine Anpassung an die Nährstoffarmut im Birken-Eichenwald ist die Lebensgemeinschaft (Symbiose) zwischen den Wurzeln der Gehölze und bodenlebenden Pilzen (Mykorriza). Dabei erhält der Baum vom Pilz Nährsalze und Wasser, Während der Pilz vom Baum mit Zucker und anderen organischen Verbindungen versorgt wird, die er nicht selbst bilden kann.