Im Karnivoren-Haus werden fleischfressende Pflanzen temperater und tropischer Zonen gezeigt.
Die Lebensräume dieser Pflanzen sind häufig ganzjährig feucht bis nass. In der Regel handelt es sich um offene und nährstoffarme Standorte. Diese konnten die oft konkurrenzschwachen Pflanzen nur aufgrund ihrer speziellen Anpassung besiedeln. Durch unterschiedliche Fangmechanismen können die Pflanzen sich zusätzliche Nährstoffe erschließen. Die Beute der fleischfressenden Pflanzen sind überwiegend Insekten und Spinnentiere. Die vor allem im tropischen Asien beheimateten Kannenpflanzen (Nepenthes) siedeln nicht nur am Erdboden, sondern einige Arten wachsen als Aufsitzerpflanzen (Epiphyten) auf Bäumen. Aufgrund der Größe der Fallen, bis zu 3 Liter, kann die Beute der Kannenpflanzen neben Insekten auch Amphibien und Nagetiere umfassen.
Gleitfallen:
Kannenpflanze (Nepenthes), Schlauchpflanze (Sarracenia), Kobralilie (Darlingtonia)
Klebfallen:
Sonnentau (Drosera), Taublatt (Drosophyllum), Fettkraut (Pinguicula)
Klappfallen:
Venusfliegenfalle (Dionaea)